12. – 15. Januar 2018 – Hanoier Luft

In den vergangenen Tagen war ich sehr damit beschäftigt, frische Hanoier Luft einzuatmen. Die Luft ist tatsächlich sehr smogbehaftet und stickig, insofern also keine besondere Freude sie den eigenen Lungen zuzuführen. Entsprechend häufig benutze ich einen Mundschutz, wie es hier viele Menschen machen. Abgesehen davon bin ich viel unterwegs gewesen. Gestern etwa besuchte ich eden „Thong Nhat Park, der ein ganzes Stück südwestlich von meinem Hotel entfernt liegt. Der Park war gestern das Ziel eines kleinen Volkslaufs und zusätzlich befand sich hier ein Wochenmarkt, an dem allerlei Nützes und weniger Nützliches verkauft wurde. Ein Teil eines leider etwas in die Jahre gekommenen Spielplatzes wurde auch zum Fußball spielen genutzt. Nördlich des „Hoan Kiem Lakes“ findest Du einen Nachtmarkt, der zwar lang gezogen ist, aber fast ausschließlich mit kopierten Waren von Markenherstellern, wie „Adidas“, „Gucci“, „Louis Vuitton“, oder „Chanel“ aufwartet. Dafür gibt es praktisch keine Stände mit Köstlichkeiten, wie in Taiwan. Aus den genannten Gründen empfehle ich Dir diesen Nachtmarkt nicht.

Heute Morgen klingelte mein iPhone um 07:00 Uhr, denn um 08:00 Uhr sollte mich ein Fahrer zum Flughafen bringen. Diesmal stand kein Flug für mich an, sondern ich bekam heute Besuch von meinem besten Freund Thomas aus Velbert. Sein Flieger aus Moskau war pünktlich und nach etwas Wartezeit auf sein Gepäck führen wir auch schon wieder zurück zu unserem neuen Hotel. Relativ zügig machten wir uns auf den Weg zum „Ho Chi Minh“-Mausoleum und dem dortigen Museum. Beide waren zwar geschlossen, aber dennoch konnten wir uns einen Eindruck von der Größe des gesamten Areals machen. Zwei frische Kokosnüsse stärkten uns für den weiteren Spaziergang zum „Bach Thao Park“ und dem noch etwas weiter nördlich gelegenen „West Lake“. In früheren Zeiten war dieser See sicher einmal ein absolutes Highlight Hanoi’s, inzwischen ist der Begriff „Kloake“ wahrscheinlich naheliegend. Irgendeine undefinierbar Masse wabert dort still und leise vor sich hin. Dennoch leben in diesem Tümpel noch Fische, die sich scheinbar ganz einfach ohne Köder und im Handumdrehen nur mit einem Haken fangen lassen. Essen möchte ich diese Fische aber lieber nicht.

Inzwischen befinden wir uns wieder in unserem Hotel. Natürlich ist Thomas nach der langen Reise ziemlich geschlaucht und deshalb vertagten wir uns auf morgen früh.

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