29. & 30. November 2017 – Was für ein Pech!

Nach dem Frühstück gestern Morgen ging ich relativ schnell zum Bahnhof, um den Zug nach Toucheng zu nehmen. Da die Sonne bereits herrlich über mir lachte und meine „Apple Watch“ bereits 27 Grad Celsius anzeigte, wollte ich den dortigen Strand besuchen. Bei der Einfahrt zum zweiten Bahnhof, dämmerte mir, dass ich die falsche Richtung gewählt hatte. Was für ein Pech! Das hätte ich mir zwar so denken können, aber der Name des Ortes, an dem ich mich nun befand, zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich war nämlich in Fulong gelandet, einem kleinen Städtchen, dass für seinen schönen, weißen Sandstrand bekannt ist. Also, ab zum Pazifik! Den Strand erreichst Du problemlos über eine schicke Brücke. Insgesamt tummelten sich dort 5 Menschen. 2 Angler, ein Pärchen (die tatsächlich am Strand lagen) und ich. Das Schicksal hat mich also schwer gestraft. Nach einer Weile des Sonnetankens bewegte ich mich wieder zum Bahnhof, fuhr in die entgegengesetzte Richtung nach Toucheng und begab mich dort in ein Strandcafé namens „Seaview Coffee“. Diese Café liegt natürlich am Meer. Und an dem entsprechenden, dunklen Sandstrand war ich dann vollkommen alleine. Was für ein Pech! Am späten Nachmittag fuhr ich total relaxt zurück in mein Hostel, wo bereits das Abendessen vorbereitet wurde.

Heute Vormittag war wieder Tag der Weiterreise angesagt. Allerdings musste ich heute nur zwei Stationen weiterfahren als gestern. Ich befinde mich jetzt in einem Hostel in Jiaoxi, das kaum mehr als 5 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt liegt. Kurz packte ich meine Klamotten aus und dann ging es schon wieder ab ins Städtchen für eine erste Erkundungstour. Völlig begeistert bin ich von einem Laden, der alles mögliche aus Chili, Peperoni, Piri-Piri und anderen ähnlich scharfen Gewürzen produziert. Der Knaller ist die Eistheke. Es gibt auch hier nur Eissorten mit unterschiedlichen Schärfegraden. Ich durfte das schärfste Eis probieren, dass der Laden zu bieten hat. Das „Dragon’s Breath Chili“-Eis gehört zum extremsten, was ich überhaupt jemals gegessen habe. Unfassbar scharf, aber auch unglaublich lecker. Die Dame an der Theke freute sich sichtbar, dass mir die Schärfe nichts auszumachen schien und dass mir das Eis so gut geschmeckt hat. Da gehe ich während meines Aufenthaltes hier sicherlich nochmal hin. Warum es mich eigentlich nach Jiaoxi verschlagen hat, erzähle ich Dir in meinem nächsten Bericht (also morgen oder übermorgen).

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